Sumatra - Pulau Weh
Nach der mit Abstand längsten Fahrt (ca. 15 Stunden mit dem Auto nach Banda Aceh und 2 Stunden weiter mit der Fähre) erreichten wir Pulau Weh. Die Fahrt war lang und abenteuerlich. Es gab zwar zwei Fahrer, aber eigentlich ist die meiste Zeit der eine gefahren. Die beiden halbstarken Jungs sind geheizt wie die bekloppten, und fanden sich dabei ziemlich cool. Besonders Sven ging das ziemlich auf die Nerven. Er wollte den „Freundschen“ gerne mal die Ohren langziehen. :D
Aber gut wir kamen letztendlich unversehrt auf Pulau Weh an und auf der Insel erwartete uns eine deutlich relaxtere Stimmung und eine tolle Natur.
Die Insel ist total grün und hat tolle Stände mit extrem klarem Wasser. Auf der für mich letzten Destination in Sumatra wurde hauptsächlich entspannt, getaucht und gesonnt.
Einzig ein paar Regenschauer und der Ramadan trübten etwas den insgesamt sehr positiven Eindruck der Insel. Banda Aceh und eben auch Pulau Weh gelten als sehr streng muslimisch, entsprechend war es nicht immer einfach am Tage an Essen zu kommen. Geschweige denn an Bier...
Und auch die Gebetsstunden zogen sich ziemlich in die Länge. Direkt neben unserer Unterkunft waren Lautsprecher/Megaphone im Baum befestigt. An einem Abend maßen wir die Zeit: Das Gebet startete um 22:15 Uhr und ging bis 04:30 Uhr. Da viel es uns leider etwas schwer einzuschlafen. Aber gut. War eben Ramadan und wir respektierten natürlich ihre religiösen Rituale. Später fanden wir heraus, dass im Ramadan der ganze Koran vorgelesen wird, weshalb ziemlich lange gebetet werden muss (teilweise haben um vier Uhr nachts auch Kinder vorgelesen). Die Mikrofone sind dazu da, dass auch diejenigen die körperlich nicht in der Lage sind in die Gebetshäuser zu gehen, zuhause beten können.
Die Highlights auf der Insel waren eine Rollertour und das Tauchen.
Ich machte zwei Tauchgänge und war von der Unterwasserwelt begeistert. Ich sah total schöne Moränen, Rochen, einen Barrakuda,..... und vieles mehr.
Leider verpasste ich meinen ersten Hai ganz knapp. Als ich zu meinem wild gestikulierenden Guide schaute war der Hai schon wieder im tiefen Blau verschwunden...