Kanutour auf der Lahn

... und wieder ein kleiner Deutschlandausflug. Dieses Mal auf dem Programm: Kanuwandern. Eine Mehrtagestour mit dem Kanu auf der Lahn. 

Wir nutzten das verlängerte Fronleichnam-Wochenende und fuhren für zwei Tage an die Lahn. Das tolle für uns: Wir fuhren grade mal 45 Minuten zu unserem Ziel Obernhof. Dort stellten wir das mit Camping-Equipment vollgepackte Auto ab und fuhren mit dem Zug zwei Orte weiter nach Laurenburg. (da kein Gepäck mit in den Booten war, heißt es übrigens Kanuwandern und nicht Kanutrekking 😉) Dort wartete auch schon unser Kanu auf uns. Ein zwei bis drei Personen Canadier.

Bei 28 Grad und Sonnenschein starteten wir unsere Paddel-Tour und fuhren entspannt durch idyllische Natur die Lahn runter. Die Landschaft ist wirklich schön und man kann die Natur genießen, auch wenn die Lahn von einer Straße, Bahnschienen und einem Fahrradweg gesäumt wird.

Keine ganz unberührte Natur, aber dennoch ein schönes Naturerlebnis. Zwischendurch machten wir das Kanu an einem Baum fest und aßen bei mitgebrachtem Kaffee unsere Brezel. 

Nach einer zugegeben recht kurzen Etappe von 7 Km (ca. 2,5 Stunden und einer Schleuse) erreichten wir wieder Obernhof. Wir stiegen aus dem Wasser und errichteten unser Zelt auf dem zum Bootsverleih gehörenden Campingplatz. Ein toller Platz mit traumhaftem Blick auf die Lahn. 

Auf unsrem Zeltplatz genossen wir die Mittags- und Abendstunden. Zunächst konnten wir dem vorbeifahrenden Eiswagen nicht widerstehen. 

Ein Spaghetti-Eis später genehmigten wir uns wieder ein kühles Radler und schmissen irgendwann den Grill an. Währenddessen beobachteten wir das Treiben auf der Lahn und genossen das gute Wetter. Zur Abkühlung ließ ich mich auch mal auf der Lahn treiben. Die Strecke musste ich nur leider wieder zurückschwimmen, was gar nicht so easy war. Das eiskalte Wasser, gepaart mit der eigentlich geringen Strömung der Lahn, machten meinen Erfrischungs-Ausflug zu einer kleinen Sporteinheit. 

Nach leckerem Camper-Frühstück und abgebauten Zelten ging unsere Kanutour am nächsten Morgen weiter. Bei nicht mehr ganz blauem Himmel fuhren wir mit unserem Ruder-Boot von Obernhof nach Dausenau. Dieses Mal war es eine mittlere Etappe mit 11 Km und zwei Schleusen. Ursprünglich wollten wir noch zwei Orte weiter nach Nievern, aber bei den Schleusen braucht man immer recht lange und wir machten einen längeren Stopp in Nassau für einen Eisbecher. Dadurch war die Zeit dann schon zu weit vorangeschritten und wir hätten die 8 Km und zwei Schleusen nicht mehr bis 17 Uhr geschafft. 

So fuhren wir also von Dausenau wieder zurück mit dem Zug nach Obernhof zu unserem Auto. Die Kanus wurden vom Kanuverleih „Wolff“ am Abend wieder zurück transportiert.