Grampians und Wilson Promontory Nationalpark

Nachdem wir die Great Ocean Road hinter uns gelassen hatten, fuhren wir wieder abseits der Touristenströme Richtung Grampians Nationalpark. Dort erwartete uns ein sehr ruhiges und idyllisches Freecamp mit einigen Kängurus und Wallabies. Wir waren also mittendrin in der australischen Natur und Abgeschiedenheit. Am nächsten Tag ging es dann das erste Mal in Australien mit den Wanderschuhen los. 
Wir machten uns auf den Weg zum Pinnacle Peak. Durch Wälder und vorbei an Felsformationen konnten wir bei mal wieder hervorragendem Wetter die Natur genießen. 
Spontan entschieden wir uns noch eine weitere Nacht im Nationalpark zu bleiben um am folgenden Tag zu den Mckenzie Falls zu fahren. 
Die idee hatten wir wohl nicht als einzige. Denn auch Rob, ein Ire, den wir bereits beim vorherigen Freecamp getroffen hatten, war abends wieder da. So verbrachten wir einen gemütlichen Abend mit ihm und erfuhren allerlei über Irland und Europa. Denn er ist bereits viel in Europa rumgereist, was uns zusätzlich motiviert hat, den eigenen Kontinent mehr zu bereisen.
Neben den Wasserfälle am nächsten Tag, hatten wir nichts weiter geplant, außer ein paar km mit dem Auto voranzukommen. Das taten wir dann auch. Zunächst war das Ziel die Philips Island. Doch bereits während der Autofahrt wurde bei der Recherche klar, dass das ein völliger Touriort ist und man ohne Geld keine Tiere sehen kann. Das war also absolut nichts für uns. Wir wollen Tiere nicht im Zoo beobachten sondern in ihrer freien Wildbahn. Also planten wir kurzerhand um und fuhren zum nächsten Nationalpark: dem Wilson Promontory Nationalpark. Da die Strecke zu lang war um direkt dorthin zu fahren, übernachteten wir kurzerhand auf einem Parkplatz von Hungry Jacks.
Eine Fastfoodkette, die uns an Burger King erinnert. Dieser Parkplatz war tatsächlich offiziell zum campen genehmigt und man konnte in der Hungry Jacks Toilette sogar duschen.
Im Nationalpark gab es dann lediglich ein einziges Camp und die konnten dementsprechend enorme Preise abrufen. Doch das gönnten wir uns und genossen so einen Abend mit einigen Wombats, die immer wieder hinterlistig angeschlichen kamen. 
In diesem Nationalpark wanderten wir den Lilly Pilly Gully Track. Ein Rundweg, der ebenfalls eine Abzweigung zum Mt. Bishop hatte. Von dort hatte man einen wahnsinnigen Blick auf den Squeaky Beach und die umliegenden Buchten. 
Der Squeaky Beach war dann auch unsere nächste Anlaufstelle. Hier legten wir uns in den super feinen und weißen Sand, der tatsächlich enorm quietscht wenn man über ihn läuft. 
Doch das war nicht der letzte weiße Sandstrand, der hier in Australien noch auf uns warten sollte. Es kamen noch einige hinzu, die einem immer wieder die Sprache verschlugen.
Nun ging es jedoch erstmal weiter zu einem anderen Highlight: der Ninety Mile Beach. Ein Strand, der tatsächlich 90 Meilen lang ist und an dem man in absoluter Abgeschiedenheit campen kann.

Written by Sabine

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