Ninety Mile Beach, Gipsy Point, Booderee NP und Jervis Bay
Am Ninety Mile Beach schlugen wir unsere Zelte in Strandnähe auf. Bei Meeresrauschen tranken wir das ein oder andere Bier und vergaßen dabei sogar zu Abend zu essen. Wir widmeten uns Süßkartoffel Chips und flüssiger Nahrung. War aber ausreichend und ein sehr lustiger Abend mit Schlagermusik und tollen Gesprächen.
Am nächsten Morgen kamen wir bei einem Strandspaziergang an der Nordsee Australiens (so tauften wir den Ninety Mile Beach) in heftigen Regen. So entschieden wir schnell weiter Richtung Norden zu fahren, wo das Wetter besser sein sollte.
Als Startpunkt nahmen wir den Mini Ort (wenn das nicht schon übertrieben ist) Genoa um den Gipsy Point, Mallacoota und den Croajingolong National Park zu erkunden.
Highlight war der Walk zum Shipwreck Creek. Schöner Spaziergang durch kleine Wäldchen und am Ende ein unberührter, wunderschöner Strand. Hier badeten wir das erste Mal seit Neuseeland. Und das Beste: Wir waren den ganzen Tag alleine.
Unser Roadtrip führte uns weiter, vorbei an Eden, zur Batemansbay. In Eden machten wir nur einen kurzen Stopp um vom Eden Lookout Wale zu sichten. Leider zeigten sich die Tummler dort nicht. Zur Versöhnung gab es im Hafenrestaurant einen Fischteller, bevor wir die Fahrt zur Batemansbay wieder aufnahmen.
An der Batemansbay suchten wir uns eine nette Picknickarea und nutzten den festinstallierten Grill für ein leckeres Rindersteak.
Spontan entschieden wir uns auf dem Parkplatz nebenan im Auto zu schlafen und konnten so die schöne Location auch für das Frühstück nutzen.
Gestärkt machten wir uns auf in die Stadt Ulladulla: Wenn man an diesem nicht so besonderen Ort vorbeikommt, muss man unbedingt Fisch essen! Wir schafften es nur kurze Zeit nach unserem üppigen Frühstück allerdings nicht. So gönnten wir uns einen zweiten Kaffee und nahmen die Fahrt anschließend wieder auf.
Unser nächstes Ziel war der Booderee Nationalpark an der fantastischen Jervis Bay. Am Ende sollten wir sogar die Strände der Gegend als die Schönsten der ganzen südlichen Ostküste bezeichnen.
Die erste Nacht verbrachten wir mitten im Booderee Nationalpark und wurden in der Dunkelheit von Opossums heimgesucht. Zu Beginn noch ziemlich süß, wurden sie zunehmend aufdringlich und ließen sich nicht leicht vertreiben. Zur Verteidigung unseres Essens musste ich schon bald nach der Wasserflasche greifen. Das fanden sie nicht soooo toll.
Nach einer dennoch ruhigen Nacht, machten wir uns am Morgen auf zu einem Coastwalk. Dem Murray Trail. Passend dazu hatten wir einen herrlich blauen Himmel und um die 28 Grad. Der Weg führte an der Küste entlang und wir bekamen einen schönen Blick auf die Bowen Island geboten.
Am Ende des Tracks (wir gingen ihn gegen den Uhrzeigersinn) kamen wir zum Murray Beach. Mit strahlend weißen Sandstrand und klarem Wasser lud er uns zum Verweilen ein. Und das taten wir dann auch. Wir lasen etwas in der Sonne, badeten und aßen unsere mitgebrachten Brote.
Gegen Nachmittag fuhren wir dann zum Leuchtturm St George. Allerdings fanden wir keinen Leuchtturm, sondern nur die Ruine davon wieder. Da war wohl ein ziemlich schlechter Architekt am Werk gewesen...
Der Blick lohnte sich trotzdem! Und wie. Nach ca. 15 Minuten des Wartens schwamm eine Gruppe Wale am Cape vorbei. Und nicht nur das, die jüngeren Mitglieder der Gruppe hatten scheinbar Spaß sich uns zu präsentieren und sprangen wild umher. Ein toller Anblick, den ich so noch nie hatte. Nur Fotos hatte ich nicht gemacht, da ich damit aus Amerika eher schlechte Erfahrungen gemacht hatte...
Anschließend fuhren wir aus dem Nationalpark raus und verbrachten den Abend in einem Camp an der Jervisbay mit unzähligen Kängurus und einem genialen Sonnenuntergang.
Am nächsten Morgen ging es einen schönen zweistündigen Fußweg entlang an der Jervis Bay. Dabei kamen wir an unfassbar schönen Stränden vorbei. Und zwar am Blenheim Beach, Greenfields Beach und am Hyams Beach. Einer schöner als der andere. Wir legten uns an den Hyams Beach, der wohl mit dem weißesten Sandstrand weltweit aufwarten kann, und genossen unser Urlaubsleben.