Wellnesstrip nach Bad Wildungen

Das neue Jahr ist bereits im vollen Gange und wir wollen natürlich weiterhin viel reisen, erleben, Nah und Fern kennenlernen und unsere freie Zeit genießen. Dazu gehört auch, dass wir unser eigenes Heimatland besser kennenlernen wollen. Nachdem wir im Januar zu einem Kurztrip nach Berlin gefahren sind um die deutschen Handballer live zu unterstützen, hatten wir für Februar einen Wochenendtrip in einem Wellnesshotel in Bad Wildungen geplant. 
Wellness in Bad Wildungen? Das klingt erstmal ziemlich langweilig, spießig und eher nach einem Ausflug für alte Leute. Doch das war es absolut nicht. Denn wir wollten wieder unsere Wanderschuhe auspacken und nach einem Tag an der frischen Luft die Vorteile eines Wellnesshotels genießen: Sauna und gutem Essen. 
Abendessen Hotel Quellenhof
Das Glück war erneut auf unserer Seite und wir fuhren freitags bei sonnigem Wetter und angenehmen Temperaturen los - und das im Februar! Auch wenn man recht früh die Autobahn verlässt und man sich dann lediglich über immer enger werdende Landstraßen schlängelt, hat sich die Fahrt absolut gelohnt. Es wird immer grüner, die Besiedlung der Orte wird kleiner und Autos sieht man auch immer seltener. Man kann also bereits bei der Autofahrt abschalten und sich auf ein ruhiges Wochenende freuen. Bei der Ankunft erlebten wir sehr freundliche Hotelmitarbeiter, durch die die Vorfreude auf zwei tolle Tage nochmals gesteigert wurde. 
Göbels Hotel Quellenhof
Das „Göbels Hotel Quellenhof“ liegt zentral an der Brunnenstraße, welche direkt in die Altstadt führt. Man ist schnell im Kurpark oder kommt ins Helenental, welches im Naturschutzgebiet Bad Wildungens liegt. Das Hotel ist super sauber und der Wellnessbereich ist sehr modern und schön eingerichtet. Dieser enthält zwei Saunen, ein Dampfbad, ein Kneippbecken, ein Whirlpool und ein Schwimmbecken sowie diverse Ruheräume mit hängenden Liegen, die total bequem sind. Außerdem gibt es einen Außenbereich mit Pool und Sauna, welcher jedoch lediglich von März bis Oktober geöffnet hat. Man kann sich auch bei verschiedenen Wellnessbehandlungen verwöhnen lassen, jedoch muss dies im Vorfeld gebucht werden, da man sonst (wie wir) keinen freien Termin mehr bekommt. Das Hotelzimmer war sehr geräumig und hatte einen schönen Balkon, auf dem man abends in Ruhe das ein oder andere Bier genießen konnte. Das Frühstück im Hotel war überragend und es gab für wirklich jeden Geschmack etwas. 
Frühstücksbüffet Hotel Quellenhof
Unser persönliches Highlight war, dass der Frühstücksraum so voll war, dass die total freundliche Bedienung uns „leider“ in den Wintergarten verfrachten musste. Das war tipptopp, da wir dort fast alleine waren und absolut ruhig und schön unser Frühstück genießen konnten.
Da es wettermäßig für ein Wochenende im Februar nicht besser hätte sein können, waren wir an beiden Tagen sehr viel draußen. Samstags ging es zunächst los Richtung Helenental. 
Quellenweg Helenental
Dies wurde uns vom Hotel empfohlen, da man zu Fuß schnell da war und dort der sogenannte „Quellenrundweg“ durchgeht. Ein 16km langer Wanderweg um Bad Wildungen herum, der an allen Quellen vorbeiführt.  Das klang vielversprechend, da wir nicht extra mit dem Auto los wollten, obwohl die Gegend um Bad Wildungen sehr schön ist und sich bestimmt auch ein Ausflug an den Edersee gelohnt hätte. Das machen wir dann aber einfach an einem anderen Wochenende… So starteten wir also mit der Helenenquelle, die dafür bekannt ist, dass sie die tiefste Quelle ist und sehr viele Mineralien enthält. Geschmacklich sehr gewöhnungsbedürftig, da das Wasser sehr metallisch geschmeckt hat. Unter „Heilwasser“ haben wir uns absolut was anderes vorgestellt. Aber angeblich fördert das Wasser die Gesundheit durch die enorm hohen Werte an Magnesium und Calcium. Wir pumpten uns also eine Flasche ab und führten unsere Wanderung fort.
Heilwasser aus der Quelle Helenental
Leider war es die einzige offene Quelle, da die anderen aufgrund der kalten Witterung geschlossen waren. Gerne hätten wir die geschmacklichen Unterschiede getestet. Dennoch genossen wir die schöne Landschaft und die ersten wärmeren Sonnenstrahlen in diesem Jahr auf unserer Haut. 
Wanderung durchs Helenental
Die Wanderung führt ebenfalls durch den Bad Wildunger Kurpark und Königsquellenpark. Bei Letzterem hat man einen schönen Blick auf das Schloss Friedrichstein. Zum Abschluss liefen wir durch die Altstadt, ließen das Gewusel der Menschen dort etwas auf uns wirken und gönnten uns leckeren Kaffee und Kuchen. 
Kaffee und Kuchen Bad Wildungen
Um dann auch unserem Wellnesstrip nachkommen zu können, begaben wir uns pünktlich zum Anbruch der Dunkelheit in den Wellnessbereich und spekulierten darauf, dass die meisten Gäste pünktlich beim Abendessen sein wollen und wir, insbesondere im Ruheraum, wirklich unsere Ruhe hatten. Und – Jackpot! Die Schaukel-Liegen waren uns! So schaukelten wir uns nach einem ausgiebigen Saunagang und anschließender eiskalter Dusche in einen wohlverdienten Powernap.
Am Sonntag waren wir ähnlich sportlich, entspannt und kulinarisch unterwegs. Nach einem erneuten Frühstückshighlight, warfen wir uns in die Sportklamotten und joggten los. Wieder ging es Richtung Helenental, jedoch ging es nun einen kleinen Berg hinauf und so konnten wir den Blick von oben über das Tal sowie über Bad Wildungen genießen. 
Blick ins Helenental
Nach der Sporteinheit gab es noch einen abschließenden Saunagang und Entspannung auf der Sonnenterrasse. 
Auf dem Heimweg fuhren wir spontan in Marburg raus und schauten uns dort die Altstadt an. 
Obere Altstadt Marburg
Obwohl es schwierig war, zwischen den hohen Fachwerkhäusern ein Café zu finden, bei dem wir in der Sonne sitzen konnten, haben wir den wohl perfekten Spot gefunden. Dazu gab es eine leckere Waffel mit Vanilleeis und Schokotopping.
Waffel und Vanilleeis
So ging ein für uns perfektes Wochenende mit genialem Wetter, der richtigen Menge aus Bewegung, Entspannung und Genuss zu Ende. J

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