Orange County und Los Angeles

Einfach nur unglaublich geil! Sitze hier grade im Strand-Café in „Sandy´s Beach Shack“, trinke meinen Kaffee und esse eine extrem leckere Suppe aus einem Sauerteig Topf. Und das mit extrem guten Gewissen. Heute hieß es nämlich „Surfing in California“. Bin das erste Mal hier am Huntington Beach aufs Board gestiegen und es war der Hammer! Geile Wellen, viele coole Surfer und Adrenalin pur! So habe ich mir das Leben in Kalifornien vorgestellt. Viele stürzen sich hier zum Ausgleich vor oder nach der Arbeit in die Fluten und finden in der Brandung ihren Ausgleich. Das Gefühl während und nach dem Surfen ist einfach unbeschreiblich!
Oh man... jetzt spielen die hier auch noch Bob Marley in diesem Strand Café „Singing' don't worry… about a thing... Cause every little thing, gonna be alright…” – das passt jetzt grade perfekt!
Surfen am Strand von Huntington
Der Huntington Beach ist bekannt als Surf-Mekka an der Küste Kaliforniens und liegt nur wenige Autominuten neben dem Newport Beach. Bin hier gestern in Orange County angekommen. Habe ein Zimmer für zwei Nächte bei einer super netten Familie (Rowan, Toe und zwei Kids) in Newport reserviert. Da sie überbucht waren, musste ich zwar die erste Nacht im Kinderzimmer bei den zwei kleinen Jungs auf einem Beistellbett schlafen, dafür sollte ich aber auch nur eine Nacht bezahlen und konnte somit etwas Geld sparen. 

Und der Rest ist unschlagbar. Die zwei Besitzer sind aus Australien ausgewandert um den kalifonischen Traum zu Leben. Wirklich sehr interessant. Arbeiten, Surfen und der Familie ein schönes Zuhause ermöglichen. Das haben sie auf jeden Fall geschafft. Und sie lieben das Reisen genauso wie ich und versuchen jedes Jahr außerhalb von Amerika zu reisen. Nach kurzer „Plauderei“ bietet mir Rowan prompt sein Surfbrett for free an. =)

Ansonsten gibt es in Orange County Luxus-Malls, Luxus Golfplätze, schöne Strände (insbesondere zum Surfen) und schöne freiluft-Restaurants. Marissa, Ryan, Seth und Summer bin ich bisher leider noch nicht über den Weg gelaufen. Nach kurzer Recherche habe ich auch herausgefunden, dass die Drehorte der Kult-Serie „O.C. Califonia“ eher am „Redondo“ Beach befinden (Das Haus allerdings ist in Malibu und zurzeit für ca. 6 Million käuflich zu erwerben – Kurz über einen Kauf nachgedacht, aber danach wäre nicht genug für die Reise übrig geblieben... ;-)). Da ich in der Nähe eh mein Auto abgeben muss, kann ich in „Redondo“ auch noch mal schnell vorbeischauen.

Und so kam es dann auch. Nachdem ich noch abends einige intensive Gespräche mit Rowan und Toe über passives Einkommen und Geschäftsidee führte, fuhr ich am nächsten Morgen am „Redondo Beach“ vorbei, spazierte wie meine früheren Vorbilder über das Pier und gönnte mir in dem bekannten Diner (überraschenderweise etwas in die Jahre gekommen) Chillicheese Fritten und einen schwarzen Kaffee.

Redondo Pier Diner
Am Flughafen in Los Angeles gebe ich mein Auto ab und fahre eine Ewigkeit zu meinem Hostel in Downtown-nähe. Beim Warten auf meinen letzten Bus entscheide ich mich dann iwann doch lieber für einen 40-Minütigen Spaziergang mit Backpack. Lustiger weise geht es einer Spanierin aus Barcelona ähnlich wie mir und wir schlendern gemeinsam bis zu unseren Hostels. Dabei lerne ich die breite des amerikanischen Jobangebots zu schätzen. Auf die Frage, wie sie ihre vier monatige Reise finanziere antwortet sie: „Ich habe einen Monat auf einer Weed-Plantage gearbeitet.“ Ich denke mit nur, Respekt das hätte ich auch gerne in meinem Lebenslauf stehen.
Am nächsten Morgen frage ich die Leute aus dem Hostel, was man so in L.A. alles machen kann, denn i-wie habe ich von L.A. keine wirkliche Vorstellung. War nie die Stadt, die mich jetzt unbedingt gereizt hatte. Mir wird empfohlen auf das „Griffith Observatory“ zu gehen. Hier hat man den besten Blick auf L.A. von oben und kann gut das Hollywood Sign sehen. 

View Griffith Observatory
Das mache ich auch. Und da ich nichts Besonderes vor habe entscheide ich mich vom Hostel aus loszulaufen. Sind dann am Ende ca. drei Stunden, aber der Blick auf L.A. ist echt ganz gut und ein paar Fotos vom Hollywood Sign kann ich auch machen. 
Von dort aus gehe ich dann noch über den Hollywood-Boulevard zu dem „Walk-of-Fame“. Das ganz haut mich aber gar nicht vom Hocker. Es ist extrem voll, dreckig und es wimmelt von verrückten Leuten. Ganz nett mal gesehen zu haben, aber da muss ich nicht noch mal hin.
Im Hostel lerne ich Lucas kennen. Einen Japaner der überhaupt nicht asiatisch aussieht. Ist halber Brasilianer und ziemlich witzig. Er spricht ein genauso schlechtes Englisch wie ich und so entscheiden wir uns, gemeinsam das Nachleben von L.A. aufzumischen. Wir ziehen im Downtown durch die Gegend, und die Bars gefallen uns ziemlich gut. Die Clubs dann eher nicht so. Da haben wir uns beide deutlich mehr in L.A. erhofft. Als wir dann aus dem zweiten Club pünktlich um 15 vor zwei rausgekehrt werden, sprechen wir zwei waschechte Mädels aus L.A. an. Die zeigen uns dann noch einen Special-Club, trotz Sperrstunde bis nach 2 offen hat. Ist dann aber auch nicht sooo überragend und wir gehen etwas enttäuscht vom Nachleben in L.A. um halb sechs zurück ins Hostel.
Am Nächsten Tag verbringen wir den Tag in Santa Monica und Venice Beach und das gefällt uns schon viel besser. Deutlich schöner als Hollywood und das Downtown von L.A..


Am Abend verabschiede ich mich von Lucas und begebe mich richtung Flughafen. Nächster Stopp: Kathmandu...

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