Auckland und Northland
Nach fast drei Wochen Südseefeeling ging es zu einem weiteren tollen Trip: 7 Wochen Neuseeland stehen auf dem Plan. Startpunkt der Reise ist Auckland, auf der Nordinsel Neuseelands.
Nachdem wir zunächst von regnerischem und kühlem Wetter empfangen wurden haben wir unseren Camper abgeholt. Grün wie ein Frosch und zweckmäßig ausgestattet, soll dieser Grashüpfer nun für die nächsten Wochen unser Zuhause sein. Doch weit fuhren wir nicht, da wir natürlich erstmal Auckland besichtigen wollten. Der erste „Campingplatz“ wurde angefahren. Also eigentlich haben wir bei Paul im Vorgarten geparkt. Super cool, weil wir nicht nur unsere Wäsche waschen konnten, sondern Paul uns mit seinem Auto mit in die Stadt nahm, Tipps gab, wo man am besten Rugby gucken konnte und wir seinen Jacuzzi im Garten nutzen konnten. Noch nicht viel von der Stadt gesehen, aber schnell war klar: Auckland ist super 😉
Die City an sich hat viele Bars und Restaurants zu bieten. Vor allem am Hafen hat es besonders viel Flair, wenn man genüsslich sein Bier trinkt, die Sonne einem ins Gesicht scheint und man das Treiben auf der Straße auf sich wirken lässt.
Abends beim Rugbyspiel kam dann noch mehr das Gefühl auf, in Neuseeland zu sein. In einem Pub mit Pint vor sich und grölenden Neuseeländern um sich, freut man sich, die „All Blacks“ bald auch mal live zu sehen.
Doch es gab nicht nur Bier und Rugby in Neuseeland. Am nächsten Tag wurde der Camper gefordert. Nach einem morgendlichen Spaziergang zum Mt Eden um nochmal Auckland von weiter oben zu bewundern, ging die Fahrt los. Wir ballerten direkt bis zum nördlichsten Punkt von Neuseeland: Cape Reinga - ein Leuchtturm, an dem das tasmanische Meer und der Pazifik zusammentreffen.
Tatsächlich kann man die unterschiedlichen Ozeane erkennen. Passend dazu hatten wir stürmisches, nasses Wetter. So haben wir uns den Besuch des Leuchtturms vorgestellt. Nach einer ersten Wanderung mit Blick auf wunderschöne Buchten, ging die Fahrt wieder zurück Richtung Süden.
Zunächst hielten wir an der sogenannten „Bay of Island“ und besichtigten dort den Ort Russell. Auch hier überraschte uns erneut die tolle Farbe des Meeres. So türkisgrün hatten wir uns das nicht vorgestellt. Ein typischer Tag in Neuseeland stand uns bevor.... Regen, Sonne, Wind...Jacke auf oder zu, Mütze an oder aus... „4 seasons a day“...wie die Kiwis gerne über ihr Wetter sagen. Und so wussten wir nicht wirklich ob es sich wie Herbst, Frühling oder doch wie Winter anfühlen sollte. Die Erfahrung machten wir auch im weiteren Verlauf der Reise und lernten schnell, dass der Zwiebellook der Beste ist.
Wir flüchteten also in Russell bei strömenden Regen in ein Café, genossen dort leckeren Kaffee und Kuchen und liefen eine Stunde später bei strahlendem Sonnenschein und fast schwitzend zu einem Aussichtspunkt um uns die Schönheit der Bay of Island anzuschauen.
Der nächste Stop war dann der Ocean Beach. Ein Campingplatz mitten im nirgendwo an einem schönen Strand als Startpunkt für unsere erste richtige Wanderung: Breams Head.
Wieder einmal überwältig von dieser Natur wanderten wir stundenlang bergauf und bergab.
Über Treppen, Schotterwege und Wurzelwege. Es war alles dabei...so auch wieder beim Wetter. Pünktlich zur Mittagsrast fing es richtig an zu regnen. Doch wir hatten Glück und fanden die einzige Hütte auf dem Weg, bei der wir Unterschlupf fanden.
Das diese Wanderung uns die nächsten Tage noch beschäftigen sollte, war uns zu dem Zeitpunkt noch nicht klar... 😉
Written by Sabine.