Waipu, Hot Water Beach & Cathedral Cove

Nach der Wanderung am Breams Head ging es nun wieder weiter Richtung Auckland. Auf dem Weg dorthin hielten wir in Waipu. Dort gibt es eine Höhle, in der man Glühwürmchen sehen kann. Ähnlich zu der Höhle in Waitomo, in der Nähe von Hobbiton, nur weniger touristisch und kostenlos. Also entschieden wir, diese zu besichtigen. Immerhin leben wir gerade den Camperstyle und sparen, wo es sinnvoll ist. Damit wir das gesparte Geld dann für wichtigere Dinge ausgeben können. 
In der Höhle selbst mussten wir zunächst mehrfach einen Fluss überqueren. Gar nicht so einfach, wenn man im Dunklen mit Taschenlampe in der Hand über nasse, rutschige Steine balanciert und man darüber hinaus von höllischem Muskelkater in den Waden geplagt wird. Da war die Wanderung vom Vortag doch nicht zu verachten. Doch sobald wir dann ins Innere der Höhle kamen, wir das Sonnenlicht hinter uns ließen und uns komplett der Dunkelheit hingaben, wurden wir mit dem Blick auf viele Glühwürmchen an der Decke belohnt. 
Als nächste Etappe stand Whitianga auf dem Plan. Dort liehen wir uns ein Fahrrad, denn laut Reiseführer ist es eine total einfache Route mit wenigen Höhenmeter um zum bekannten "Hot Water Beach" sowie den "Cathedral Cove" zu kommen. 
Dort wollten wir hin und wieso nicht einfach easy hinradeln. Immerhin können wir so die Waden locker radeln...doch keiner sagte was von massivem Gegenwind und dass wir die Gezeiten beachten müssen, damit man wirklich eine heiße Quelle findet. Also strampelten wir im Affenzahn zum Hot Water Beach. Was ein Stress...Und das im Urlaub... und zu allem Überfluss auch noch ohne Frühstück, da wir dazu morgens keine Zeit mehr hatten. 
Am Strand angekommen, parkten wir die Bikes, schnappten uns einen Spaten und.... frühstückten erstmal entspannt. Wir beobachten dieses Touristen-spektakel zunächst aus der Ferne. Dann griffen wir ebenfalls an und buddelten was der Spaten hergab.
Anfangs konnte ich nicht glauben, dass wir wirklich im heißen Wasser liegen werden. Doch es war absolut beeindruckend, wie heiß das Wasser aus dem Boden war. So heiß, dass Julian eimerweise Meerwasser anschleppte um entspannt im eigenen gebuddelten Pool zu liegen ohne nach 2 Minuten komplett durchgegart zu sein.
So lagen wir dort entspannt, bis die Flut unseren Pool zerstörte. Dann schwangen wir uns erneut aufs Rad um zur Cathedral Cove zu fahren. Der Weg dorthin glich einer Bergetappe. Wer zur Hölle hat diesen Reiseführer geschrieben? Eins war klar, er ist die Strecke niemals selbst gefahren. Dennoch war der Weg mega schön und es hat unglaublich viel Spaß gemacht mit dem Bike durch die Landschaft zu düsen. 
Außerdem hatten wir uns eine kleine Belohnung überlegt: ein Stück Kuchen im gemütlich aussehenden Cafe in Whitianga. Wir malten uns schon Cheesecake und Schokokuchen aus, dazu einen leckeren Kaffee. Doch da wussten wir noch nicht, dass in Whitianga die Bürgersteige um 16 Uhr hochgeklappt werden. Somit genossen wir Kakao und Kekse im gemütlichen Camper. Camperstyle eben. 
Aufgewärmt und gestärkt ging es dann weiter Richtung Auenland.


Written by Sabine 

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