Kaikoura und Christchurch

In Kaikoura standen wieder Tierbeobachtungen auf dem Programm. Zunächst machten wir einen netten 3-4 Stunden Walk entlang der Küste. 
Ein schöner Rundweg, bei dem man etwas überfordert ist wo der Blick hingehen soll. Auf der einen Seite tolle Strände mit dem weiten blauen Ozean und auf der anderen Seite schneebedeckte Berge. Ein typischer Anblick in Neuseeland. Hier gibt es einfach alles auf engstem Raum. 
Auf halbem Weg beobachteten wir dann noch Robben beim Sonnenbaden, bevor wir uns Fisch im Kaikoura Seafood BBQ Kiosk zum Mittag gönnten. Frisch, lecker und extrem günstig! 
Am nächsten Morgen machten wir uns auf zu einer typischen Touristenattraktion. In aller Herrgottsfrühe machten wir uns auf zum „Dolphin Encounter“. Suchten uns extrem dicke Neoprenanzüge aus und wurden von dem professionellen Personal mit dem Boot zu etlichen Delfinen geführt. Der Meeresboden ist in dieser Gegend stark abfallend, sodass sich besonders viel Leben unter der Oberfläche tummelt. Das lockt eben auch tausende Dusky Dolphins an. Eine der kleinsten Delfin-Spezies der Welt. Und ziemlich neugierig sind sie. Wir wurden in der Nähe einiger spielender Gefährten vom Boot gelassen. 
Nachdem der erste Schock des eisigen Wassers überwunden war, durften wir mit Schnorchel und Taucherbrille den Säugern ganz nahekommen. Hierzu sollten wir möglichst affige Geräusche unter Wasser von uns geben, um interessant für die Delfine zu sein. Besonderen Erfolg feierte ich mit dem Song „Buffalo Soldier“ von Bob Marley. Seitdem ist klar, Delfine stehen auf Reggae.
Nur hinterher kam man den guten Schwimmern nicht. Sie waren viel zu flink! Man sah sie nur einen Bruchteil einer Sekunde vor der Maske, bevor sie wieder im tiefen Blau verschwanden. Dennoch genial, Delfine mal so nah in der freien Natur zu sehen. Und dann noch so viele! 
Auf dem Weg zurück sahen wir noch Albatrosse. Möwen-ähnliche Vögel - nur viel größer und seltener. 
Am nächsten Tag ging es zu unserem letzten Stopp in Neuseeland. Christchurch. Dort mussten wir uns schweren Herzens von unserem Camper und Weggefährten Sam trennen. 
Die sieben Wochen waren schon wieder um und er hatte uns überragende Dienste geleistet. Aber wir freuten uns auch auf das Hostel und ein richtiges Bett! 
Christchurch genossen wir nun die nächsten vier Tage. Die 2011 von einem Erdbeben stark getroffene Stadt befindet sich noch im Wiederaufbau. So findet man einen interessanten Mix aus verschont gebliebenen oder wiedererrichteten englischen Bauwerken, Trümmern und ganz neuen Gebäuden. 
Die vielen Baustellen und Lücken hat die Stadt ziemlich gut mit sogenannten „Gap-Fillern“ gestopft. Wo Häuser fehlen, wurden vorübergehend Bars, Spielplätze, Picknick-Tische, Essens-Trucks oder sogar Golfplätze errichtet. 
Daneben gibt es einen tollen Park, in dem wir sogar topmotiviert joggen waren. 
Und so verabschiedeten wir uns extrem entspannt, mit viel gutem Essen und Trinken aus Neuseeland. 

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