Australien Reisetipps
Nach so viel Leid, dass Australien durch die Brände aktuell ereilt, hoffe ich, dass der Tourismus in diesem Land im Jahr 2020 dennoch boomen wird. Für die Australier ist der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle. Insbesondere die Nationalparks müssen jetzt besucht werden, damit Geld in die Kassen kommt um neue Bäume zu pflanzen, verletzten Tieren zu helfen und alles wieder aufzubauen und ggf. Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Das Land selbst, wird nicht weniger attraktiv für Besucher sein.
Apps
Einkaufen
Ausflüge/ Aktivitäten
Top 5 Strände an der Ostküste
Jervis Bay
Top 5 Nationalparks an der Ostküste
Unterwegs
Übernachtung

Inhalt
Apps
Einkaufen
Alkohol und Zigaretten
Ausflüge/ Aktivitäten
Top 5 Strände an der Ostküste
Top 5 Nationalparks an der Ostküste
Unterwegs
Übernachtung
Arbeitssuche
Apps
CamperMate – Die App zeigt dir in Australien und Neuseeland alles was du zum campen benötigst. Es zeigt dir Plätze, wo du umsonst (mit Zelt oder Camper) schlafen kannst, aber genauso zeigt es kostenpflichtige Campingplätze. Nebenbei zeigt es dir, wo du Frischwasser, Duschen, Gas, Benzin und Co. herbekommst und wo du Abwasser, Fäkalien und deinen Müll loswerden kannst. Das Ganze ist angenehm mit Googlemaps verbunden und so findest du alles, was du brauchst. Für uns die wichtigste App!
Wikicamp – kostenpflichtige Variante von Camper Mate, mit eigenem Kartenmaterial.
Facebook – Als Backpacker in Australien oder Neuseeland kann dir Facebook enorm weiterhelfen. Es gibt hier verschiedenste Gruppen, denen du beitreten kannst und Informationen, Reisebegleiter, Arbeit oder Unterkünfte finden kannst.
Ich selbst nutze in Deutschland quasi gar kein Facebook. In Down Under nutzte ich es jedoch, um Reisebegleiter für meinen Roadtrip zu finden, ein Auto zu kaufen, Camping Equipment zu verkaufen, einen Job zu finden und um Partys ausfindig zu machen. Sucht einfach nach Backpackergruppen in Australien (am besten speziell für die Stadt, in der ihr seid)
Gumtree – Das Ebay Australiens. Mein Vermieter verkaufte zu meiner Zeit drei Ziegen über dieses Portal. Also hier kann man einfach alles kaufen und verkaufen. Aber nicht nur das. Gumtree ist auch das führende Tool für die Jobsuche in Australien.
Einkaufen
Woolworths – während der 7-Eleven ziemlich teuer ist, würde ich die großen Supermarktketten empfehlen. Hier findet man das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Die größte Supermarktkette ist Woolworth.
Coles – Die zweitgrößte Supermarktkette ist Coles. Gibt sich nicht viel verglichen mit Woolworth und hat meiner Meinung nach unter dem selbigen Namen „Coles“ die besseren Eigenprodukte.
ALDI – Jep! Teilweise gibt es auch in Australien ALDI-Läden. Zum Glück gibt es hier nicht viele Produkte aus Deutschland, sondern hauptsächlich regionale Produkte, weshalb man guten Gewissens auch mal bei einem ALDI vorbeischauen kann.
Märkte – Obst und Gemüse gibt es tatsächlich auf kleinen Märkten deutlich günstiger als bei Woolworth und Coles. Schaut für euren Großeinkauf einfach mal auf den Wochenmärkten oder den Markthallen der Stadt vorbei.
Outdoorküchen – Überall in Australien verteilt gibt es kleine Outdoor-Küchen. Sie sind zugänglich für die Öffentlichkeit und jeder kann sie nutzen. Die meisten findet man in Parks und auf Grünflächen. Perfekt für einen BBQ-Abend.
Bunnings – Der Baumarkt Australiens. Sucht ihr etwas für den Camper oder sonstiges, dann schaut beim Bunnings vorbei.
Alkohol und Zigaretten
Alkohol – Nicht wie bei uns in Deutschland, kann im Supermarkt direkt Alkohol gekauft werden. Es gibt sogenannte Liquid-Stores. Bei den oben genannten Supermarktketten (Coles, Woolworth und ALDI) befinden sich eigentlich immer Liquid-Stores direkt neben an.
Liquorland – Liquorland ist der Alkohol-Shop bei Coles. Das war mein Lieblingsladen für Alkohol. Bei jedem Einkauf im Coles, befand sich auf der Rückseite des Kassenzettels ein „Aktions-Gutschein“ für das „Liquorland“. Bei den Aktionen konnte man sich für ein Sixpack Bier, ein Sixpack Cider oder eine Flasche Wein für 8 AUD bis 14 AUD entscheiden. Die Marken variierten von Zeit zu Zeit. So zahlte man umgerechnet etwas mehr als 1 Euro für ein Bier. (teilweise sogar für leckeres Pale Ale)
Goon – Ja, ist man auch dafür zu geizig, bleibt einem immer noch der alt bekannte Goon. Das Getränk der Backpacker. In 2-, 4- und 5 Liter- Säcken abgepackter Billigwein (rot und weiß). Gekühlt kann man ihn schon i-wie trinken, allerdings ist man seeehr schnell betrunken. Nachwirkungen können nach gewissen Mengen Filmrisse und brutale Kopfschmerzen sein.
Zigaretten – Wer eine Zigarette bei seinem kühlen Bierchen genießen möchte, muss in Australien leider etwas tiefer in die Tasche greifen. Ein Päckchen kostet aktuell zwischen 18 und 22 Euro. Die Zigaretten findet ihr vorne an der Kasse eingeschlossen in einem extra Schrank. Ihr müsst eine Kassiererin fragen, ob sie euch welche herausgeben kann.
Import Zigaretten – Tjaa der Import von Zigaretten nach Australien ist auch eher eine Enttäuschung. Ich wollte eine Stange aus Bali nach Australien importieren, bis ich die Einreisebestimmungen gelesen hatte. Man darf nur ein geschlossenes Päckchen (max. 25 Zigaretten) und ein Geöffnetes (max. 25 Zigaretten) pro Person mit nach Australien bringen.
Drehtabak – Die wirklich einzige gute Sparmaßnahme für Zigaretten in Australien ist Drehtabak zu kaufen und Zigaretten selbst zu drehen.
Ausflüge/ Aktivitäten
Bookme.com – Die beste Internetseite für vergünstigte Aktivitäten in Australien. Whitsundays, Fraser Island, etc.
Tauchen - Tauchschule „Divers Den“ in Cairns – Jeder, der nach Australien kommt, möchte mal im Great Barrier Reef tauchen oder zumindest schnorcheln. Was normal 320 AUD kostet – über 200 € - bekommt man hier für kleinere Hilfsarbeiten. Man steigt als Volunteer ein, kauft ein T-Shirt der Tauchschule für ca. 35 AUD und kann dafür mind. zwei Tauchgänge umsonst machen. Ja, ihr habt richtig gehört! Kostenlos! Ihr müsst während der Fahrt lediglich bei der Essenszubereitung etwas helfen und mehr nicht. Gilt für Taucher als auch für Schnorchler. Bitte beachtet aber, dass ihr euch früh genug anmeldet. Das sollte eure erste Aktivität in Cairns sein.
Whitsundays – Eines der beliebtesten Highlights der Ostküste. Bucht hier bitte keine Tour in i-einer anderen Stadt, nur weil euch angeblich tolle Angebote erwarten. Das sind zu 99 % keine guten Angebote. Gute Angebote findet ihr Vorort (am besten last Minute) oder bei Bookme.com.
Fraser Island - eine Insel, die komplett aus Sand besteht und somit ein absolutes Highlight für eine Reise an der Ostküste ist. Aufgrund dieser Begebenheit benötigt man jedoch entweder ein 4WD-Auto oder man muss eine Tour buchen, bei der man mit entsprechenden Fahrzeugen über die Insel ballert. Eine Tour ist meist recht teuer und man ist unflexibel, weil man natürlich dem vorgegebenen Programm folgen muss. Besser ist daher, mit einem eigenen 4WD-Auto die Insel zu besuchen. Im besten Fall ist man zu viert unterwegs und kann somit die Erfahrung machen, auf Sand zu fahren und spart jede Menge Geld. Man kann auf der Insel zelten und zahlt darüber hinaus lediglich die Überfahrt mit der Fähre sowie die Erlaubnis auf der Insel zu sein. Das Ticket dafür gibt es an einer Touristeninformation in River Heads.
Surfbrett kaufen - Wollt Ihr viel und lange Surfen, empfehle ich euch ein eigenes gebrauchtes Surfbrett zu kaufen. Im Internet wollen etliche Backpacker vor der Abreise ihre Surfboards loswerden. Eine gute Chance, ein Schnäppchen zu machen. Am Ende eures Trips verkauft ihr es wiederum zu einem ebenfalls günstigen Preis. Meistens lohnt sich ein Kauf schon ab dem vierten Tag. Das Mieten ist deutlich teurer….
Tierwelt erleben - in Australien gibt es bekanntermaßen viele Tiere, die jeder einmal sehen möchte. Man kann sich diese natürlich ganz einfach in etlichen Tierparks anschauen, jedoch wollten wir vermeiden, Tiere außerhalb ihrer freien Wildbahn zu sehen. Wir können nur empfehlen, sich der Natur hinzugeben, mit offenen Augen und Ohren rumzureisen und sich auch mal außerhalb der Touristengegenden aufzuhalten. Denn gerade in den Nationalparks, in ruhigen Freecamps, bei längeren Wanderungen oder auf abgelegenen Straßen trifft man irgendwann auf alle Tiere, die man sehen möchte (oder die man auch nicht unbedingt sehen möchte ;-))
Sydney mit der Fähre – In Sydney findet ihr einen der schönsten Häfen der Welt. Beim Einfahren in den Hafen könnt ihr die beeindruckende Skyline, die bekannte Harbour Bridge und die schöne Sydney Opera bestaunen. Was jetzt klingt wie eine teure Bootsrundfahrt könnt ihr für sehr wenig Geld erhalten. In Sydney gehören Fähren zu den Öffentlichen Verkehrsmitteln und so könnt ihr mit einem normalen Ticket eine tolle Bootsfahrt machen. Am besten fahrt ihr mit der Fähre vom Circular Quay (Sydney Hafen) nach Manly. Dort besucht ihr den schönen und bekannten Strand Manly Beach. Danach fahrt ihr mit der Fähre abends (letzte Fahrt um 23:45) zurück nach Sydney und seht den wundervollen Hafen im Dunkeln. Es gibt aber auch noch andere lohnenswerte Fährfahrten. Und für das Ticket, am besten eine aufladbare OPAL Karte kaufen. Da könnt ihr sonntags z.B. für nur 2,80 AUD den ganzen Tag den Nahverkehr (inkl. Fähren) nutzen. -> weiter unten unter „Nahverkehr“ im Kapitel „Unterwegs“ findet ihr noch mehr zur OPAL Card.
Top 5 Strände an der Ostküste
Whit Sundays
Hier kommt man nur mit dem Boot hin. Aber der traumhafte Strand und das unfassbare schöne Meer sind es wirklich Wert. Allerdings als eine der Hauptattraktionen in Australien recht touristisch.


Fraser Island - Lake McKenzie
Im Meer selbst sollte man eigentlich nicht baden - Haigefahr. Dafür gibt es hier den Süßwassersee Lake McKenzie. Weißer Sandstrand und türkisenes Wasser wie in der Karibik.
Jervis Bay
An der Jervis Bay faszinierten uns die Strände total. Egal ob der Blenheim Beach, der Greenfields Beach oder der Hyams Beach. Alle drei Strandabschnitte warten mit schon fast unnatürlichen Blautönen auf. Und ich würde jedem raten, eine Sonnenbrille mitzunehmen. Denn der weiße Sandstrand reflektiert die Sonne, wie Schnee. Der Hyams Beach hat durch seinen weißen Sandstrand Berühmtheit erlangt und gilt als einer der weißesten Sandstrände der Welt.
Myall Lake Nationalpark
Auf unserer Reise überzeugten mich die Strände im Myall Lake Nationalpark mit ihrem Gesamtpaket am meisten. Egal ob der Number One Beach oder einer der anderen Strände rund um die „Seal Rocks“ und die „Sugarloaf Bay“. Alle waren traumhaft schön. Weißer Sand, türkises Wasser, und vor allem kaum eine Menschenseele weit und breit. (Wer verwirrt ist, wg. des Namens des Nationalparks: Es gibt dort zwar auch Seen, wir meinen aber die Sandstrände am Pazifik.)
Byron Bay
Die Strände der Byron Bay können nicht mit den oben genannten mithalten. Dafür bestechen sie durch einen gewissen Flair. Hier ist das Surf-Mekka. Die Strände sind voll und es herrscht eine ausgelassene Stimmung. Die Wellen sind gut und man kann zur jeder Zeit sein Surfbrett schnappen und sich in die Wellen stürzen. Den Sonnenuntergang genießt man mit einem kühlen Bier am Strand und kann recht häufig hüpfende Delfine am Horizont erspähen. Abends stürzt man sich dann in das Nachtleben.
Top 5 Nationalparks an der Ostküste
Grampians
Der Grampians Nationalpark ist im Bundesstaat Victoria und gut von der Great Ocean Road zu erreichen. Insbesondere, wenn man von Melbourne kommt und nicht dieselbe Strecke hin- und zurückfahren möchte. Wir nutzten den Abstecher in den NP um mehrere Wanderungen zu erleben und die Abgeschiedenheit zu genießen. Ein enormer Unterschied zu der mit Touristen beladenen Great Ocean Road. Der NP bietet sogar ein sehr schönes Freecamp, wo wir einige Kängurus und Wallabies beobachten durften.
Die Wanderungen gingen zum Pinnacle Peak und zu den McKenzieFalls. Letztere kann man auch sehr kurz halten, da direkt in der Nähe der Wasserfälle ein Parkplatz ist und somit auch mehr Touristen den Weg auf sich nehmen. Wanderungen im Grampians NP sind vor allem geprägt durch schroffe Felsformationen und weite Ausblicke.
Wilson Promotory
Dieser Nationalpark liegt ebenfalls im Bundesstaat Victoria, jedoch südlich von Melbourne auf einer Halbinsel. Hier bestechen eindeutig die Vielfalt der Natur und die Nähe zur Küste. Wir waren auf einem Campingplatz, der relativ teuer war, jedoch der einzige dort direkt im NP. Unsere Empfehlung: solche Camps dann vollumfänglich nutzen (Wäsche waschen, duschen gehen, Campingküche nutzen – evtl. auch um etwas für folgende Tage vorzukochen). Auf unserem Zeltplatz besuchte uns ein Wombat, welcher an unserer Kühlbox schnupperte um etwas Essbares zu finden. Sehr süß.
Wanderempfehlung: Lilly Pilly Gully Track. Ein Rundweg durch ein waldähnliches Gebiet mit einer Abzweigung zum Mt. Bishop von dem man einen atemberaubenden Ausblick auf die umliegenden Strandabschnitte hatte (zB. Squeaky Beach). Diesen besuchten wir natürlich und er macht seinem Namen alle Ehre. Beim drüber laufen quietscht der Sand tatsächlich, da er so fein ist.
Booderee Nationalpark
Der Nationalpark und die Gegend drum herum ist unsere absolute Empfehlung, wenn es um schöne Strände an der Ostküste Australiens geht. Der NP befindet sich an der südlichen Küste der Jervis-Bay (in NSW).
Wanderempfehlung: Murray Trail - eine Küstenwanderung mit Blick auf die Bowen Island. Außerdem sollte man zu den Ruinen des Leuchtturms St. George fahren, denn mit Glück kann man hier Wale vorbeischwimmen sehen. Doch nicht nur der Nationalpark auch die anderen Strände an der Jervis Bay sollten auf jeden Fall besucht werden. Unter anderem der Blenheim Beach, Greenfields Beach und der Hyams Beach.
Blue Mountains
Der Nationalpark liegt westlich von Sydney im Bundesstaat New South Wales und ist ein beliebtes Ziel für Touristen, denn man kann mit der Seilbahn zu einem Aussichtspunkt fahren um die „three sisters“ – die bekannteste Felsformation in den Blue Mountains – zu besichtigen. Daher unser Tipp: wandert den Federal Path Track! Dieser wird zwar als „hard“ ausgewiesen, ist aber ein sehr schöner Wanderweg. Lediglich am Ende geht es 45 Minuten die „golden steps“ hinauf, was einen etwas außer Atem bringt.
Trotz dieser Touriattraktion lohnt es sich diesen NP zu besichtigen, da er nahe an Sydney ist und gerade für Reisende mit weniger Zeit eine gute Alternative bietet, in die Natur zu kommen und mal wandern zu gehen. Aber auch für alle anderen Australien-Reisende sind die Blue Mountains ein muss. Die sensationellen Ausblicke über das bläulich schimmernde Gebirge sind einzigartig.
Spring Brook Nationalpark
Der Springbrook NP liegt im Bundesstaat Queensland südlich von Brisbane. In diesem NP sind insbesondere die Regenwälder und deren Wasserfälle sehr beeindruckend (z.B. die Purling Brook Falls). Er bietet also eine super Abwechslung zu den trubeligen Städten an der Gold Coast. Wer also nicht nur in Byron Bay surfen und Party machen will, dem können wir einen Abstecher in den eher unbekannteren Springbrook NP empfehlen.
Unterwegs
Googlempas – Offlinekarte von Australien herunterladen und ohne Probleme zu jedem Ziel an der Ostküste finden.
Fuelmap Australia – Mit der App „Fuelmap Australia“ günstig in Australien tanken. Mit einer integrierten Karte könnt ihr nach den günstigsten Benzin-Preisen in eurer Umgebung schauen.
Uber – Uber ist bei uns noch relativ unbekannt, da verboten. Im Rest der Welt schon längst Standard. Ein Taxi Ersatz. Per App gesteuert und dadurch absolut fair. Ihr bestellt über die App einen Fahrer, seht wo er entlang fährt, wisst wie viel es kostet und zahlt automatisch bei der Bestellung elektronisch. In 99 % der Fällen günstiger als ein Taxi.
Mietwagen – Im Gegensatz zu Campern sind die Mietwagen-Preise verhältnismäßig günstig. Schaut auf Preisvergleichsseiten wie
Auto kaufen – Viele Backpacker kommen mit dem Traum nach Australien, ein eigenes Auto zu kaufen, es zu fahren und dann teurer wieder zu verkaufen. Autos gibt es meistens auf Facebook oder Gumtree. Das Ganze birgt allerdings ziemlich hohe Risiken. Ich kenne einige die damit böse auf die Nase gefallen sind. Viele der Autos sind totale Schrottkisten und es bedarf etliche Reparaturen um das Auto am Leben zu halten. Für geübte Schrauber aber natürlich kein Hindernis.
Ein anderes Problem ist am Ende das Auto wieder los zu werden. Viele kommen da ganz schön in die Bredouille. Ein Auto zu verkaufen dauert meistens eine gewisse Zeit und die meisten haben schon einen Rückflug gebucht. Ich habe Jungs kennengelernt die ihr Auto am Ende für 60 Dollar verscherbelt haben (leider nicht an mich), weil der Flug am Tag darauf ging…
Mitfahrgelegenheit – Mitfahrgelegenheiten findet ihr am besten in Australiens Backpacker Gruppen über Facebook. Hier bieten einige Personen freie Plätze in ihren Autos für Roadtrips oder sonstige Fahrten an, um Essen und Benzin teilen zu können und andere Leute kennenzulernen. So benötigt ihr kein Auto und lernt tolle Menschen kennen.
Rücktransport – Mietwagen:
Möchte man schnell und einfach von einem Ort zum anderen, dann bietet sich ein Rücktransfer eines Mietwagens an. Miete ich beispielweise ganz traditionell ein Auto von Sydney nach Melbourne, muss es anschließend i-wie wieder zurückkommen. Autovermieter machen es sich leicht und lassen das andere Reisende machen, die in der gegengesetzten Richtung unterwegs sind. So kostet das Auto keine Miete und man muss nur die Spritkosten selber tragen (Auch hier können andere Gäste über Facebook gefunden werden um die eigenen Kosten zu senken). Nachteil – man hat meistens für die Strecken nicht übermäßig viel Zeit und jeder weitere Tag kostet zusätzlich Geld.
Um solche Angebote zu finden, schaut einfach hier:
Fahrrad kaufen - Ist man länger in Großstädten, lohnt sich manchmal ein Fahrradkauf. Gebrauchte Räder sind günstig zu erwerben und man spart sich den teuren Nahverkehr. Auch hier sind wieder Gumtree und Facebook zu empfehlen. Als Alternative funktioniert natürlich auch laufen sehr gut ;-)
Greyhound Bus – Wenn du weder Führerschein noch Auto besitzt, sind auch die Greyhound Busse eine gute Option für dich. Sie fahren zu allen größeren Sports an der Ostküste.
Nahverkehr – In Großstädten wie Sydney ist es lohnenswert, sich mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln fortzubewegen.
In Sydney kann zum Beispiel die aufladbare OPAL Karte erworben werden, mit welcher entspannt die ganze Stadt erkundet werden kann. Für Touristen ist sie insbesondere von Vorteil, da die Ausgaben auf 15,80 AUD täglich gedeckelt sind. Sprich, egal wie viel man fährt, mehr als knapp 16 AUD wir man nicht zahlen. Sonntags ist sie sogar auf 2,80 AUD begrenzt. Also der perfekte Tag für eine Erkundung Sydneys mit dem Nahverkehr. Dazu auch den Tipp bei Aktivitäten -> „Sydney mit der Fähre“ ansehen.
Übernachtung
Kauf Camping-Equipment – Für unseren Roadtrip hatten wir lange überlegt einen Camper zu mieten. Der war allerdings ziemlich teuer (insbesondere zur Hauptreisezeit) und auch die Option Mietwagen und Hotel/Hostel Übernachtungen gefiel uns nicht besonders. Also mieteten wir ein Auto und kauften uns Vorort Camping-Equipment. Wir zahlten ca. 400 Dollar für gute Schlafsäcke, ein Zelt, Luftmatratze, Kocher, Tisch, Stühle, Kühlbox, Geschirr, Besteck und Co. Die Schlafsäcke waren das teuerste, doch die behielten wir (wir brauchen sowieso welche). Den Rest verkaufte ich über Facebook am Ende für 50 Dollar. Sprich am Ende kostete uns das ganze ca. 350 Dollar (ca. 216 €). Mit dieser Ausstattung waren wir 4 Wochen in Australien unterwegs und zahlten die Zeit entweder nichts (freecamp) oder wenig (offizieller Camping Platz) für unsere Übernachtungen. Und hatten zusätzlich zwei neue Schlafsäcke. Sorge wegen giftiger Tiere braucht ihr auch nicht haben. Gerade an der Ostküste werden euch keine gefährlichen Tiere in den Camps begegnen.
Für unsere Ausstattung haben wir in Melbourne geshoppt:
- Aussie Disposals City (kleiner Campingladen) – Campingausrüstung (Zelt, Schlafsäcke, Luftmatratze)
- Bunnings (Australiens Baumarkt) – gut für Camping Stühle, Tisch, Kühlbox, Camping Kocher und Gas
- Kmart (billig Laden für alles) – Campingausrüstung, Töpfe, Pfannen, Geschirr, Besteck
Camper(van) – Auch hier ist das grüne Jucymobil wohl die günstigste Variante. Wenn ihr in der Offseason fahrt, zahlt ihr teilweise nur ein Drittel.
Agoda – Die beste Seite für Hotel und Hostel Buchungen in Neuseeland, Australien und Fidschis. Nach einigen Tests findet man hier tatsächlich die besten und vollständigsten Angebote im Gegensatz zu anderen Preisvergleich-Webseiten.
Couchsurfing – wollt ihr i-wo umsonst übernachten, schaut mal bei Couchsurfing vorbei. Eine Couch wird in eurem Zielland bestimmt frei sein. Ein echtes Abenteuer, bei dem ihr die Einheimischen perfekt kennen lernen könnt. Die Anbieter freuen sich immer über Gastgeschenke!
Airbnb – Die Website ist perfekt um Ferienhäuser zu mieten. Meistens werden hier ganze Wohnungen/ Apartments zur Verfügung gestellt.
Arbeitssuche
Gumtree – Das Jobsuche-Portal in Australien. Man kann auch selbst Anzeigen schalten.
Facebook – Auch hier werden einige Jobs in Australien angeboten. Man kann auch selbst Anzeigen schalten.
White Card – Zum Arbeiten auf dem Bau benötigt ihr eine White Card. Diese bestätigt, dass ihr alle bzgl. der Arbeitssicherheit fit seid. Am günstigsten ist es, diese online zu machen. Online besteht sie aus drei Teilen. Fragenkatalog, Audiofragen und ein Video. Für die ersten beiden findet man in den Facebook Gruppen zumeist die entsprechenden Lösungen. Einfach mal suchen oder fragen. Im Video muss man zeigen, dass man die Sicherheitskleidung richtig verwenden kann. Also einfach ein Video machen wie du Helm, Weste, Brille und Schuhe anziehst. Wer noch keine Ausrüstung hat, und auch vorerst keine kaufen möchte, da er noch nicht direkt arbeitet: Einfach zu Bunnings gehen, sagen das du deine White Card machen möchtest und schon kann es los gehen. Du nimmst einfach denen ihr Equipment und machst das Video direkt im Baumarkt.
Workinghostel – Gerade für Obst und Gemüse Pflücker gibt es sehr viele Workinghostels. Hier beziehst du ein recht teures Hostel, dafür besorgt man dir dort Arbeit. Gibt es aber auch im Bauwesen.
Überweisung – Geld vom Australischen Konto auf das deutsche Konto zu überweisen kann brutal teuer sein. Ich habe mein in Australien verdientes Geld über das Startup TransferWise auf mein deutsches Konto transferiert. Kostet zwar auch ein wenig, aber nicht vergleichbar mit einer normalen Überweisung. Ich habe dadurch ca. 80 % an Gebühren gespart.